Tiergestützte Therapie
mit Hunden und Alpakas
Allgemeines
Tiere stellen im therapeutischen Prozess eine motivierende Bereicherung dar. Sie
geben emotionale Unterstützung, helfen Anspannung und Ängste zu vermindern.
Zahlreiche Studien belegen die stressmodulierende Wirkung durch die bloße
Anwesenheit von Tieren und das Schaffen einer vertrauensvollen Atmosphäre
im therapeutischen Prozess. Tiere sind vorurteilsfreie Partner. Sie reagieren direkt und ehrlich, empathisch und
bedingungslos. Der Umgang mit einem Hund oder einem Alpaka unterliegt kaum den Erwartungen und
Befürchtungen einer explorativen Gesprächssituation. Somit werden Therapieprozesse erleichtert.
Tiergestützte Angebote
Ich biete tiergestützte Interventionen für Kinder, Jugendliche und
Erwachsene mit psychischen und/oder physischen Beeinträchtigungen
an. Dabei verfolge ich den systemischen Ansatz, welcher die
Beschwerden, unter denen ein Mensch leidet, immer im sozialen
Kontext sieht und versteht. Ich verstehe mich als Wegbegleiterin in
einem Prozess, in dem der Klient/ die Klientin eine Lösung für ihr Problem sucht. In diesem
Prozess können auch Tiere eine entscheidende Rolle spielen, da wir Menschen in der Lage sind,
intensive Beziehungen zu ihnen aufzubauen, die emotionale Gesundheit und Wohlbefinden fördern können.
Dabei spielen dieselben ethologischen und neurobiologischen Grundlagen wie bei zwischenmenschlicher Bindung
und Fürsorge eine Rolle. Mitunter besitzen Mensch-Tier-Beziehungen sogar ein therapeutisches Potenzial, das sich
in zwischenmenschlichen Beziehungen nicht aktivieren lässt!
In jeder therapeutischen Intervention, welche durch Tiere begleitet wird, wird dem Wohl des Tieres ebenso viel
Bedeutung zugesprochen, wie dem Wohl des Klienten/ der Klientin. Somit wird ausgeschlossen, dass die Tiere
einfach “genutzt” werden um menschliche Bedürfnisse z.B. nach Nähe und Zugeigung zu befriedigen. Nur wenn
ich meinem Tier vermittle, dass ich seine Bedürfnisse wahrnehme und darauf reagiere, kann es sich unbefangen und
freudig auf eine Interaktion mit dem Menschen einlassen, nur so können Mensch-Tier-Interaktionen wirklich heilsam
sein. Ich arbeite ziel- und lösungsorientiert mit einer optimistischen Grundeinstellung. Die Ziele der tiergestützten
Interventionen werden in einem Erstgespräch erarbeitet und besprochen und können natürlich während des
therapeutischen Prozesses angepasst werden. Ziele können beispielsweise sein:
- Förderung des Selbstbewusstseins
- Förderung der Körperwahrnehmung
- Bewegungsförderung
- Förderung der Konzentrationsfähigkeit
- Förderung von Empathie und sozialer Einsichtfähigkeit
Sitzungsanzahl, -dauer und -frequenz können je nach Fragestellung und Alter des Klienten/ der Klientin variieren;
die Termine werden individuell vereinbart und abgestimmt. Nach 8 Sitzungen erfolgt in der Regel eine Bilanzziehung
und Überprüfung der Zielvereinbarung. Regulär werden wöchentliche Sitzungen mit einer Dauer von 75 Minuten
durchgeführt. Die Kosten belaufen sich auf 75€ pro Sitzung. Im Erstgespräch (Dauer ca. 45 Minuten) wird eine
Aufwandsentschädigung von 20€ erhoben. Es dient dem ersten gegenseitigen Kennenlernen, der Erfassung der
Fragestellung, der Festlegung einer ersten Zielvereinbarung und Klärung des Ablaufs.
Übersicht der Qualifikation
- Nora Winkler, Psychologin (Master of Sciene Klinische Psychologie, Universität Jena)
- fundierte theoretische & praktische Erfahrungen in der tiergestützten Therapie (TGT):
- Schwerpunkt in Bachelor- und Masterarbeit im Bereich der tiergestützten Therapie, Veröffentlichungen in
Mensch und Pferd international (2013) sowie in Journal of Occupational Therapy, Schools, & Early Intervention (2015)
- Praktika im TGT-Projekt des Bunten Kreises der Kinderklinik Augsburg
- 6 Monate Praktikum im Pferdeprojekt des Fördervereins Mensch & Tier e. V.
- Juni 2013 - April 2019 Tätigkeit im Autismus-Zentrum Fürstenwalde unter Einbeziehung von Hündin „Jati“
- Fortbildung zur systemischen Beraterin & systemischen Kinder- und Jugendlichentherapeutin (GST Berlin) 2012-2016
- Juni 2017 bis Juni 2022 psychologische Tätigkeit im SPZ Cottbus; dabei seit August 2018 Einbeziehung von Atréju in die
therapeutische/diagnostische Tätigkeit von Kindern und Jugendlichen mit psychologischen Fragestellungen
- abgeschlossene Ausbildung zum Therapiebegleithunde-Team „hundgestützt“ der Hundeschule GREH 2020
- seit Juli 2022 psychologische Tätigkeit in der Reha Vita Cottbus im Bereich Sozialkompetenztraining für Kinder-
und Jugendliche mit Adipositas mit Co-Therapeut Atéju.
Anfragen gerne unter mail@parvati-alpakas.de oder unter 0160/97039209
INFO: Wir sind auch gut mit der Bahn erreichbar (RE 8 Wismar - Berlin - Elsterwerder, mit Stopp in Drahnsdorf)
Die wichtigsten Fakten nochmal zusammengefasst:
- Tiere helfen Angst und Spannung zu reduzieren, besitzen eine stressmodulierende Wirkung
- Tiere tragen zu einer positiven fröhlichen Stimmung bei
- Interaktion mit Tieren erleichtert menschliche Interaktion, Tiere wirken als Motivatoren
- Tiere fördern Selbstwirksamkeit
- Tiere lösen Gefühle aus, dienen auch als Projektionsfläche für abgewehrte Gefühle
- Beim Körperkontakt mit dem Tier werden Glückshormone wie Endorphine und Oxytocin ausgeschüttet, welche
sich positiv auf das körpereigene Stresssystem auswirken (Reduktion von Blutdruck, Kortisol & Herzfrequenz)